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Regatta in Heidelberg am 29.05.2022

Am Morgen des 29.05.2022 machte sich die Jugend des TRV unter Leitung von Benjamin Kerth, welcher für Andre Kress eingesprungen war, auf den Weg nach Heidelberg. Es wurde verhältnismäßig spät in Tübingen losgefahren, da das erste Rennen erst um 16 Uhr war.

Benjamin Baumann (JM B 1x) trat in einem vier Boote Feld an und konnte bei windigen Bedingungen und unruhigem Wasser nach einem starken Endspurt mit einer Sekunde Rückstand den zweiten Platz erreichen.

Als nächstes startete Hanna Sättler (JF B 1x) in ihrem ersten Einer Rennen. Zur Hälfte lag sie vorne wurde aber aufgrund eines Krebses gegen Ende auch Zweite. Das letzte Rennen des ersten Tages hatte Benjamin Baumann (JM B 4+) mit seiner Renngemeinschaft (Tübingen, Bad Cannstatt, Mannheim, Eberbach), welche sich auf der 1500 m langen Strecke dem Kader 4er aus Rheinland- Pfalz knapp geschlagen geben musste. Nach dem dritten zweiten Platz fuhren wir wieder nach Hause, um Kraft für die morgigen Rennen zu tanken.

Am zweiten Regattatag waren die Läufe gesetzt und alle Tübinger Boote waren im schnellsten Lauf der jeweiligen Klasse. Obwohl Benjamin Baumann heute den Sieger seines gestrigen Laufes schlagen konnte, reichte es im heutigen Rennen nur für den dritten Platz. Danach konnte Hanna Sättler im schnellsten Lauf erneut den zweiten Platz erreichen.

Jetzt stand erneut die Vierer Renngemeinschaft mit Benjamin am Start. Obwohl sie nach dem Start vorne lag, versuchte das Boot aus Ulm sie zu überholen. Dabei verlor der Ulmer Steuermann offenbar die Übersicht und fuhr ins falsche Tor der Brücke. Damit hat das Ulmer Boot nicht nur seine Bahn verlassen, sondern durch die damit verbundene Abkürzung sich einen leichten Vorteil verschafft. Danach wurde es mit gleich drei Booten auf zwei Bahnen eng. Dennoch wurde ein Zwischenspurt angezogen, was fast zu einer Kollision der Boote aus Breisach und Ulm führte, wobei das Boot aus Breisach abkam und nach 750m ins Ufer fuhr. Der Sieger vom Vortag aus Mainz war bereits abgeschlagen als ihnen das Steuerseil riss und sie aufgeben mussten.

Nun kämpfte das Boot aus Ulm gegen die Renngemeinschaft mit Tübinger Beteiligung um den Sieg. Im Endspurt wurden nochmals alle Kräfte mobilisiert und eine halbe Länge herausgefahren, so dass die Boote im Ziel gleich auflagen.

Nachdem die beiden Mannschaften im Ziel wieder zu Atem gekommen waren, stellte sich schnell die Frage nach dem Sieger. Aus dem Publikum hörte man Stimmen, dass die Renngemeinschaft gewonnen habe. Insofern fuhren wir freudenstrahlend zum Siegersteg, wurden dort aber kurz vor der Medaillenübergabe wieder weggeschickt, da laut Zielkamera das Boot aus Ulm minimal vorne gelegen haben soll. Danach waren die wir alle sehr frustriert. Doch während des Abriggerns kam eine Durchsage, dass doch bitte jemand vom der 4er Renngemeinschaft in das Regattabüro kommen soll. Als Schlagmann übernahm Benjamin Baumann diese Aufgabe. Dort erwartet ihn ein Mitglied des Schiedsrichterverbandes, der sich bei ihm bzw. der Mannschaft entschuldigte. Das Boot aus Ulm hätte aufgrund des Vorfalls bei der Brücke disqualifiziert werden müssen, was der leitende Schiedsrichter aber nicht für nötig hielt, da nach seiner Einschätzung das Boot der Renngemeinschaft ohnehin gewonnen hatte. Benjamin konnten nun doch noch einen Satz Medaillen entgegennehmen, die er sofort an seine Mannschaft verteilte. Nun wurde noch schnell ein Siegerfoto geschossen und sich auf die Heimfahrt nach Tübingen aufgemacht.

Somit kam die Regatta in Heidelberg doch noch zu einem guten Ende. Dank geht an Benjamin Kerth für die Begleitung und die Tübinger Zuschauer fürs Anfeuern.